Egal wann oder wie oft man schreibt, morgens, nach der Arbeit oder am Wochenende, in ein Buch-Projekt investiert man meistens sehr viel Zeit. Ob mit Recherchen oder dem Durchforsten möglicher Inspirationsquellen – allein der Entstehungsprozess wäre viel zu kostbar, um sich dann praktisch auf der Zielgeraden mit einem schlechten Buchcover um den Erfolg zu bringen. Es ist keine Schande, für sein Projekt die Hilfe anderer Personen mit einzubeziehen. Im Gegenteil, denn Lektorin, Grafiker u.a. sind Fachkräfte und verstehen ihr Handwerk. Glücklicherweise sind Selfpublisher nicht dazu verdonnert, für ihr Buchprojekt wirklich alles selbst bewerkstelligen zu müssen. Den Autor, als Multitalent, der gleichzeitig alles in Personalunion ist, gibt es kaum – wichtig ist das Schreiben.
Wenn man über das Schreiben hinaus noch das eigene Buch annähernd gut verkaufen kann, sind schon mal wichtige Hürden genommen. Selbstverständlich gibt es auch speziell für das Marketing an sich immer gute Hilfe, und natürlich ist klar: Leistungen anderer kosten Geld. Das muss man sich alles vorab gut überlegen, denn ganz allein kann man die für das Buch-Projekt insgesamt anfallenden Leistungen kaum abdecken. Wer als Selfpublisher wirklich erfolgreich sein will, spart nicht am falschen Ende sondern investiert am richtigen Punkt.
Ein durchgehender, wiedererkennbarer Stil ist wichtig, vorausgesetzt er ist ein guter und gefällt – so sehr, dass man auch das Folgebuch kauft. Das gilt für die Story, aber ebenso für das Buchcover. Auch wenn ein neues Buch nicht zu einer Reihe gehört, so hat sich der Schreibstil des Autors wahrscheinlich nicht geändert. Darum sollten die Cover dementsprechend gestaltet werden. Wenn sie nämlich nicht zu einer Buchreihe gehören, zur gleichen Autorin gehören sie schon. Und eben das wäre optimal: Eine Wiedererkennung des Autors mittels des Buchcovers. Auch wenn es kein Corporate Design ist, das Buchcoverdesign präsentiert die persönliche Sprache und reflektiert das Allerwichtigste: den Inhalt des Buchs, das Schreiben an sich.
Lohnt sich das für mich als Selpublisher?
Das Buchcoverdesign ist ein bemerkenswerter Bereich der kreativen Gestaltung. Wie in der Werbung gilt es, ein Produkt zu verkaufen, es ins richtige Licht zu rücken, potentielle Kunden anzusprechen – und doch ist es etwas ganz anderes. Weil hinter jedem Buchcoverdesign eine Geschichte steht. Eine neue Geschichte ist das neue Baby des Autors. Sowie es auf dem Markt erscheint, wird das Kind in die Welt entlassen. Dann sollte es keine unpassende Kleidung tragen, denn es würde darunter leiden. Es gilt, das Baby bestens auszustatten, und darum ist ein gutes Buchcoverdesign nicht weniger als der Maßanzug einer Story.
Ein Buchcover erstellen lassen, lohnt sich das also? Auf jeden Fall, sage ich, und die aller meisten Autoren denken ebenso. Die fachgerechte Qualität und Umsetzung der Gestaltung ist die Voraussetzung für ein professionelles Buchcover und sorgt somit für Vertrauen beim Betrachter – dem potenziellen Käufer des Buches.