Der Klappentext ist für Dein Buch im Selfpublishing das, was ein Schaufenster für ein Geschäft ist: klein, aber entscheidend. Viele Autoren investieren viel Aufwand in Buchmarketing, Lektorat und Coverdesign – und unterschätzen dabei den Text auf der Buchrückseite. Dabei entscheidet der Klappentext oft mit darüber, ob ein Leser das Buch kaufen wird oder nicht.
In diesem Artikel erfährst Du, wie Du einen Klappentext schreiben kannst, der Leser begeistert, warum er so wichtig ist und welche Fehler Du vermeiden solltest.
Warum ein guter Klappentext für Selfpublisher unverzichtbar ist
Ein Leser entdeckt Dein Buch auf Amazon, in einer Buchhandlung oder in einem Social-Media-Post. Das Cover gefällt, der Titel klingt spannend – und dann kommt der entscheidende Moment: Er liest den Klappentext.
Hier entscheidet sich, ob er das Buch kauft oder weiterblättert. Ein professionell geschriebener Klappentext ist deshalb ein entscheidendes Werkzeug im Buchmarketing für Selfpublisher.
Fazit: Ohne einen starken Klappentext bleiben selbst großartige Bücher oft ungelesen.
Klappentext schreiben: Ziel und Funktion verstehen
Ein häufiger Fehler beim Klappentext schreiben ist es, die gesamte Handlung zusammenzufassen. Das nimmt die Spannung und verrät zu viel.
Ein guter Klappentext soll:
• Neugier wecken
• Emotionen auslösen
• Das Genre klar machen
• Einen Kaufanreiz schaffen
Er ist also ein Teaser für Dein Buch, kein Spoiler. Dein Ziel ist es, den Leser so neugierig zu machen, dass er unbedingt erfahren will, wie die Geschichte weitergeht.
Aufbau: So schreibst Du einen überzeugenden Klappentext
Ein wirkungsvoller Klappentext folgt oft einer einfachen Struktur. Hier ein bewährtes Schema für Dein Buch im Selfpublishing:
1. Aufhänger (Hook)
Starte mit einem Satz, der sofort neugierig macht – zum Beispiel eine Frage oder eine überraschende Aussage.
Beispiel: „Was würdest Du tun, wenn Deine Erinnerungen plötzlich nicht mehr Deine eigenen sind?“
2. Protagonist und Konflikt vorstellen
Erwähne kurz die Hauptfigur und ihr zentrales Problem, aber bleib knapp.
3. Spannung aufbauen
Deute Herausforderungen oder Gefahren an, ohne zu viel zu verraten.
4. Cliffhanger setzen
Beende den Klappentext mit einer offenen Frage oder einem Versprechen: „Doch die Wahrheit ist gefährlicher, als er je geahnt hätte …“
5. Genre nennen
Besonders im Selfpublishing ist es wichtig, das Genre klar zu machen, damit die richtigen Leser angesprochen werden.
Checkliste: Dos und Don’ts beim Klappentext schreiben
Dos:
• Kurze, prägnante Sätze verwenden
• Emotionen ansprechen und aktive Sprache nutzen
• Mit Absätzen für Lesefreundlichkeit sorgen
• Spannung aufbauen, aber nicht spoilern
• Genre und Stimmung transportieren
Don’ts:
• Langen Fließtext ohne Struktur
• Zu viele Namen oder Details
• Passiver, distanzierter Sprachstil
• Enden oder zentrale Wendungen verraten
Wie lang sollte ein Klappentext sein?
Die ideale Länge für einen Klappentext liegt zwischen 150 und 250 Wörtern. Das reicht aus, um den Leser zu packen, ohne ihn mit Informationen zu überladen.
Gerade bei E-Books ist es wichtig, den Klappentext kurz zu halten, da er auf Verkaufsplattformen oft nur teilweise angezeigt wird.
Inspiration für den perfekten Klappentext
Schau Dir erfolgreiche Bücher in Deinem Genre an und analysiere deren Klappentexte:
• Wie wird Spannung aufgebaut?
• Welche Fragen bleiben offen?
• Welcher Schreibstil wird genutzt?
Erstelle mehrere Versionen und lass Testleser entscheiden, welche Variante am besten funktioniert.
Fazit: Klappentext schreiben und Buchverkäufe steigern
Ein guter Klappentext ist im Selfpublishing ein echter Erfolgsfaktor. Gemeinsammit der Buchverpackung (Cover) entscheidet er oft über den Kauf und kann die Buchverkäufe deutlich steigern.
Investiere Zeit, teste verschiedene Varianten und optimiere deinen Klappentext. So verbesserst Du die Sichtbarkeit und die Verkaufschancen Deines Buches.